Boden & Wandbeläge
In dieser Kategorie wird in Steingut, Steinzeug, Feinsteinzeug und Spaltplatten unterschieden. Dabei ist die Verwendung im Aussen- oder Innenbereich ein wichtiges Kriterium. Bitte beachten Sie,
dass die Herstellung einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität jeder Art von Platte hat. Grundsätzlich macht sich dies im Preis bemerkbar.
Steingutplatten
Bei Steingut handelt es sich um einen Bodenbelag mit einer hohen Wasseraufnahmefähigkeit welcher mit wesentlich geringeren Temperaturen gebrannt wird als Steinzeug und Feinsteinzeug. Daher weist
das Steingut keine so hohe Druckbelastbarkeit auf und ist in der Regel nicht frostsicher und wird im Innenbereich verwendet.
Steinzeug
Steinzeug wird bei höheren Temperaturen gebrannt als Steingutplatten. Deshalb weist sie eine geringere Wasseraufnahmefähigkeit und eine höhere Druckbelastbarkeit auf. Steinzeug kann
aufgrund ihrer Herstellung im Innen- und Aussenbereich verwendet werden. Beachten Sie jedoch, dass die Frostbeständigkeit abhängig ist von der Qualität der Steinzeugplatte.
Feinsteinzeug
Feinsteinzeug wird bei 1200-1300°C gebrannt und weist eine noch geringere Wasseraufnahmebeständigkeit und eine noch höhere Druckbelastbarkeit auf als Steinzeugplatten. Aufgrund ihrer
Frostbeständigkeit wird sie im Innen- und Aussenbereich verwendet. Die Qualitätsmerkmale von hochwertigem Feinsteinzeug sind:
- geringste Wasseraufnahme
- absolute Frostsicherheit
- abriebfest und schmutzabweisend
- nicht brennbar (feuerfest)
- druck- und schlagfest
- höchste Ritzhärte (Stufe 8 nach Mohs. Das härteste Material ist der Diamant mit Stufe 10)
- resistent gegen Säuren und Laugen
- UV-beständig
- uranfrei
- anti-statisch
Parkett Boden
Egal, ob über Massivparkett, Echtholzparkett oder Fertigparkett gesprochen wird, dieser Fussboden ist immer zu 100% aus Holz. Aus diesem Grund lässt sich ein Parkettboden, welcher leichte
Schäden abbekommen hat, gut renovieren, da man die Deckschicht ohne Probleme mehrfach abschleifen und neu lackieren oder ölen kann. Bei geöltem Parkett haben Sie den zusätzlichen Vorteil,
dass er zur Raumklimaregulierung beiträgt.
Der Nachteil des Parketts ist seine Wasserempfindlichkeit. Deshalb darf Parkett nur nebelfeucht gereinigt werden. Zu bedenken gilt auch, dass einzelne Partien ersetzten oder das Erweitern des
Bodens nur schwer umgesetzt werden kann da eine Diele nie exakt einer anderen gleicht.
Modernes Parkett erfüllt hingegen höchste Ansprüche an Aesthetik, Charakter, Ausstrahlung und Funktionalität.
Vinyl Boden
Vinyl-Designbelag bzw. Vinylboden hat den Bodenbelagsmarkt im gewerblichen wie im privaten Bereich erobert. Sieht man sich die Produkteigenschaften von Vinyl an und verfolgt die aktuelle
Preisentwicklung, so ist das nicht verwunderlich. Die verschiedenen Ausführungen und Verlegesysteme bieten weitere starke Kaufargumente.
Die Vorteile von Vinyl
Da das Vinyl weniger als einen halben Zentimeter dick ist, lässt es sich sehr platzsparend verlegen. Es ist somit vor allem bei niedriger Raumhöhe und auch als zweiter Belag, zum Beispiel, wenn
man altes Laminat überkleben möchte, hervorragend geeignet.
Vinyl-Laminat ist selbstklebend und somit einfach zu verarbeiten. Alternativ gibt es auch Vinyl, das sich, ähnlich wie echtes Laminat, mit Klick-System montieren lässt. Dabei ist das Vinyl auf
einer Trägerplatte aufgebracht. Diese hat ein Klick-System und lässt sich wie Laminat verlegen.
Die Oberfläche von Vinyl ist stark imprägniert. Dadurch ist es sehr pflegeleicht. Der Schmutz kann weggefegt oder abgesaugt werden. Die Böden vertragen auch Feuchtigkeit ohne Probleme und können
einfach feucht gewischt werden. Zu empfehlen ist dabei die Verwendung eines Neutralreinigers.
Vinyl besteht aus Kunststoff. Daher ist es zum einen feuchtraumtauglich, kann also auch in Küche oder Bad verlegt werden, zum anderen ist es für Fussbodenheizungen geeignet.
Vinyl ist in sehr vielen Dekoren erhältlich. So können Sie Ihren Wohnraum in den unterschiedlichsten Farben und Strukturen gestalten.
Hochwertige Vinyl-Böden sind heutzutage blei-, lösungsmittel- und formaldehydfrei. So müssen Sie sich um Ihre Gesundheit keine Sorgen machen.
Teppich - Boden
Wesentlicher Einfluss auf die Eigenschaften eines textilen Bodenbelags haben die eingesetzten Fasern, deren individuelle Produktionsparameter sowie deren Verarbeitung. Allgemein gelten textile
Bodenbeläge als fußwarm und weisen raumakustische Vorteile bezüglich Trittschall und Schalldämmung auf. Diese Eigenschaften sind allgemein anerkannt.
Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Bodenbelags ist seine Strapazierfähigkeit. Ob sich ein Textilbelag für ein Kaufhaus oder nur für das Schlafzimmer eignet, darüber gibt
die Beanspruchungsklasse Auskunft. Dazu wird das Verschleißverhalten und die Aussehensveränderung geprüft. Je weniger Fasern abgescheuert werden und je geringer die Aussehensveränderung
ermittelt wurde, desto stärker kann die Ware beansprucht werden. Eine niedrige Einstufung bedeutet also eine höhere Strapazierfähigkeit.
Aufschluss darüber, wie sich textile Bodenbeläge bei der Beanspruchung von Stuhlrollen, auf Treppen und Fußbodenheizungen sowie hinsichtlich der Antistatik und der Schnittkantenfestigkeit
verhalten, geben die Zusatzeignungen.
Teppichböden werden auch als Auslegware bezeichnet. Es gibt drei grundsätzliche Arten von Teppichböden: getuftete Teppiche, Webteppiche und textile Bodenbeläge ohne Pol. Getuftete Teppiche
bestehen aus Nutzschicht und Trägerschicht. Die Nutzschicht wird auch Pol genannt.
Folgende Teppichgarne werden eingesetzt:
Naturfasern
- Wolle
- Seide
- Hanf
- Sisal/Jute
Kunstfasern/Synthetische Fasern
- Polyacryl
- Polyester
- Polypropylen
- Viskose
- Polyacryl